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Wechselhafte Jahreszeit - Vatazeit!

 

Jetzt im Herbst, wenn das Wetter kühl und wechselhaft ist, herrscht nach der Lehre des Ayurveda, genauso wie in klirrend kalten Winterzeiten, das Vata Dosha vor. Bläst der Wind, so kommt uns die Temperatur kühler vor und ein Aufenthalt draußen ist mit Bewegung verbunden, um nicht auszukühlen.

 

Dies sind die Eigenschaften, welche dem Vata Dosha zugeordnet werden: kalt, rau, leicht, beweglich, schnell, wechselhaft.

 

Auch im menschlichen Körper steigt Vata bei Wind und in den Übergangsphasen an. Dies zeigt sich in kalten Händen und Füßen, in trockener, rauer Haut und evtl. auch in Verdauungsproblemen, vorallem auch in Unruhezuständen oder Schlafstörungen.

 

Besonders Menschen mit konstitutionell hohem Vata leiden oft darunter.

 

Um einem übermäßigen Ansteigen von Vata entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, das Verdauungsfeuer zu unterstützen und regelmäßige, immernoch vermehrt warme, ölige, gekochte, flüssige oder breiige Nahrung mit wärmenden Gewürzen zu sich zu nehmen.

 

Hier 8 Tipps für viel Glück und Freude in der Vatazeit:

 

1. Warme Getränke: heißes Ayurveda-Wasser, Ingwertee, beruhigende Kräutertees wie Baldrian, Hopfen, Melisse

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Mandala einer Ingwerblüten-Fotografie

INGWER

 

ist ein Gewürz, das sich für die kalte Jahreszeit besonders eignet. Der Sanskritname für Ingwer „vishabhesaj“ bedeutet soviel wie Universalmedizin.

 

Der Ingwer hat einen sehr hohen Stellenwert in der ayurvedischen Küche, so dass er in kaum einem Gericht fehlt.

 

 

Er fördert und reguliert die Verdauung, hilft bei Appetitlosigkeit und Völlegefühl genauso wie bei Erkältungen. Er wirkt wärmend und beruhigend, hilft Giftstoffe zu verbrennen und auszuleiten.

 

Für Vata empfiehlt sich frischer Ingwer, für Kapha mehr der getrocknete, Menschen mit hohem Pitta sollten wegen der erhitzenden Eigenschaften des Ingwer nicht zuviel zu sich nehmen. Zur kalten Jahreszeit regelmässig gekochtes Wasser mit Ingwer zu trinken, das stärkt das Immunsystem.

Was ist Meditation?

 

Bewusster zu werden, die Wahrnehmung verfeinern, um sie dann nach Innen zu richten. Der Anfang der Meditation ist, die äußere und innere Perzeption (Wahrnehmung) zu trainieren. Damit können wir unsere Aufmerksamkeit mehr und mehr in das Körperinnere bringen und die tieferen Schichten unseres Seins erkunden. Die Meditation ist ein Weg nach Innen zum Urgrund des Seins. Konzentration ist nicht Meditation, es ist eine Übung auf dem Weg zur Meditation - Meditation geschieht völlig mühelos, von ganz allein.

 

Dabei geht es darum, sich bewusst zu werden, dass wir reines Bewusstsein sind!

Yogaphilosophie und Yoga-Anatomie
Wer sind wir? … und wofür ?


Den Upanishaden, der ältesten Bibliothek der Menschheit, liegen diese Fragen zugrunde. Dort erfahren wir, dass der innerste Wesenskern, das wahre Selbst, Atman oder die Seele sich im Raum des Herzens befindet.

Wenn wir uns mit diesem Raum verbinden, können wir Einblicke in die Essenz und unsere wahre Natur erhalten.

Die Taittiriya Upanishad gehört zu den ältesten Upanishaden und gleichzeitig zu deren 12 wichtigsten Büchern. Sie geht als erste der Upanishaden auf das Modell der fünf Koshas, oder Körperhüllen ein. Dieses Konzept beschreibt systematisch den energetischen Körper des Menschen. Hier wird  Yoga als ein Weg der schrittweisen Entwicklung eines immer feineren und umfassenderen Bewusstseins hervorgehoben.
 

Pancha Kosha - Die fünf Hüllen des Seins


Da jeder Organismus ein energetisches Ganzes darstellt, sind immer alle fünf Hüllen mit ihren Aspekten gleichzeitig vorhanden und wie Fäden in einem Webteppich miteinander verwoben. Der Yoga Weg ist eine von vielen Möglichkeiten, die Verbindungen zwischen dem physischen Körper und seinen feinstofflichen Hüllen zu erfahren. Die Methoden des Yoga führen uns behutsam zur Erkenntnis des eigenen Wesenskerns.

Im Pancha-Kosha Modell stellt Annamaya Kosha die Hülle des physischen Körpers dar; Anna bedeutet "Nahrung", maya bedeutet "angefüllt mit".


Pranamaya Kosha ist die Vitalenergie-Hülle. Sie verbindet den physischen Körper mit den anderen Koshas und belebt den ganzen Organismus. Prana manifestiert sich zum Beispiel in der Bewegung des Atems und im Blinzeln der Augen. Da dieser Lebensatem dem feinstofflichen Bereich angehört, kann man ihn weder sehen, noch fassen, während er durch die vielen tausend Nadis (feinstofflichen Energiekanäle, Meridiane) strömt und das gesamte physische und energetische System vitalisiert.

Pranamaya Kosha und Prana  werden häufig dem Atmungsapparat, der Atmung und dem Blutkreislauf zugeordnet, aber das ist nicht korrekt. Wenn wir Yogaübungen mit Pranayama praktizieren, mehren und lenken wir diese Vitalenergie mit dem Ziel, Balance und Harmonie auf allen Ebenen zu erzielen. Wenn wir bei den Asanas mit dem Atem im physischen Körper arbeiten, kann sich unser Gewahrsein weit über den physischen Körper hinaus erstrecken. Wir sind in der Lage Prana als Quelle und Lenker zu entdecken und seine feinstofflicheren Ausdrucksformen, die Prana Vayus, zu erspüren.

Wenn wir weiter vordringen zu den noch feinstofflicheren Ebenen der Koshas  gelangen wir zu Manomaya Kosha, von manas oder Geist, und zu den fünf Sinneskräften, die uns die Fähigkeit verleihen, zu denken, zu fühlen und zu urteilen. Manomaya Kosha wird häufig dem Verstand, dem Nervensystem und den Emotionen zugeordnet, geht aber weit darüber hinaus (siehe Pranamaya Kosha!).

Diese Ebene enthält die Fähigkeit zur Unterscheidung, was sie zum Ursprung von Abgrenzungen wie "Ich" und "Mein" macht. Der Atem genauer gesagt Prana steuert die Kommunikation zwischen dieser Hülle und dem physischen Körper. Dies wird spürbar, wenn geistig-emotionale Belastungen unser Wohlbefinden beeinträchtigen oder uns der gesunde, tiefe Atem ein Gefühl von Vollkommenheit und innerer Ruhe schenkt.

Wenn wir noch weiter gehen, gelangen wir zu Vijnanamaya Kosha. Das bedeutet die aus vijnana, Weisheit bestehende Hülle und bezieht sich auf den reflektierenden Aspekt des Bewusstseins, der unterscheidet, entscheidet oder will. Als reflektierender Aspekt ist Vijnanamaya Kosha gegenwärtig, wenn wir tiefere Einsichten in die Welt und uns selbst gewinnen. Auch diese Hülle ist mit dem Körper verbunden, Veränderungen unterworfen; sie fühlt und denkt.


Die fünfte Hülle, Anandamaya Kosha leitet sich vom Sanskritwort ananda, Seligkeit ab. Es ist die feinstofflichste Ebene und verkörpert das ureigene, immerwährende Bewusstsein. Es ist präsent auch wenn der Geist, die Sinne und der Körper schlafen. Es manifestiert sich als absolute Glückseligkeit, die in Momenten tiefer innerer Ruhe, Zufriedenheit und innerer Gelassenheit spürbar werden kann.
 

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